Everything's a Key: 2014-04-27
Sonntag, 27. April 2014
Message in a song #1
Einen schönen späten Samstagabend euch :) Ich hoffe, das Wochenende hat gut begonnen und morgen wird es wieder schon sonnig und warm.

Heute habe ich endlich mal wieder aktiver Musik gemacht, weil das aufgrund verschiedener Faktoren eine (zum Glück nur) kurze Weile nicht so möglich war, wie ich es gerne gehabt hätte und dabei ist mir die Idee für eine Art kleines neues "Format" gekommen, dessen Titel auch der Beitragstitel ist ;)
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde bei Musik nicht immer nur wichtig und schön, dass sich ein Lied gut anhört, sondern eben auch, dass es etwas in sich trägt, das vielleicht nicht bloß auch ein ganz schöner Text ist, sondern man irgendwie merkt, dass hinter diesen Lyrics mehr steckt als dem Publikum "gefallen" zu sollen oder möglichst verrückt zu sein oder sonst etwas, das lediglich kommerziellen Wert haben soll.

Und anfangen möchte ich mit:
Englishman in New York von Sting

Ist zwar schon ein bisschen älter, aber jeder von euch hat es bestimmt schon mal mehr oder weniger gehört und mag es ja vielleicht auch :) Warum gerade dieses Lied als erstes kommt, hat keinen bestimmten Grund, aber eine Sache muss ja immer die Erste sein und darum nicht gleich schlechter oder besser als die folgenden. Noch dazu ist das, was in dem Song steckt, wenn man den kern betrachtet etwas, das jeder Mensch kennt, im Folgenden gehe ich da aber noch mal genauer darauf ein.

Hier zunächst der Song an sich:


Wenn man sich die Lyrics bloß anhört, kommt der Sinn von allem schon echt gut raus, das Gefühl, sich irgendwie fremd zu fühlen, nicht passend - egal in welcher Hinsicht - andere Dinge zu kennen/mögen als die Menschen im eigenen Umfeld. Und auch wenn es dort gleich um die Unterschiede von zwei Kulturen auf zwei Kontinenten geht, die sich doch in vielen Dingen ähneln - beispielsweise der eigentlichen Grundsprache, die dann aber doch wieder voneinander abweicht - kann man das auch auf kleine, alltägliche Geschehnisse übertragen, wie wenn man neu wo hinkommt, weil man eine Ausbildung beginnt, die Schule wechselt, mit der Familie woanders hinzieht, oder allein, um an einem fremden Ort zu studieren, vielleicht auch einfach, wenn man bloß verreist oder sich dafür entscheidet, eine ganze Weile im Ausland zu verbringen, selbst wenn es einem noch hautnah völlig unbekannt ist. In allen diesen Situationen muss man mit Neuem klarkommen, versuchen irgendwie Halt zu finden, sich selbst neu entdecken oder auch noch einmal neu mit sich zu beginnen, sich auf Fremdes einlassen und trotz anfänglicher Schwierigkeiten zu merken, wie man Dinge entdeckt, die man anders nie hätte erleben können und die wertvoll sind.
Selbst wenn man sich wie ein "Alien" fühlt, nicht dazugehörig und aus einer anderen Welt. Doch wenn man nicht aufgibt und sich seinen Feinden - egal ob Personen, Ängste oder wasauchimmer - stellt, ist man, wenn man es überwindet und gewagt hat, oft stärker und hat es wenigstens versucht, kann es hinter sich lassen, ohne sich über ständige "Was wäre wenn's" den Kopf zu zerbrechen.

~"Confront your enemies, avoid them when you can"~

Sich neu zu entdecken sollte aber nicht heißen, sich komplett verstellen zu müssen, indem man sich aus Angst, nicht gemocht zu werden oder etwas falsch zu machen, anderen bloß anpasst, um nicht aufzufallen. Denn letztendlich will man doch eigentlich gemocht werden, weil man ist, wie man ist. Ist zwar nicht so leicht, das zu erreichen, aber auch nicht unmöglich.

So ~ "be yourself, no matter what they say" ~ :)

Stimmt ihr zu, habt ihr Kritik, Meinungen? Wie ist das bei euch mit den Liedern? Müssen sie nur gut klingen oder findet ihr es auch ganz schön, wenn man so kleine Botschaften drin findet? ^^

Ein schönes Restwochenende. :)

... link (0 Kommentare)   ... comment