Everything's a Key: Lucas by Kevin Brooks
Donnerstag, 17. Mai 2012
Lucas by Kevin Brooks
Hinweise zum Inhalt:
Dieses Buch handelt von vielem, was einen tagtäglich beschäftigt. Freundschaft. Anderssein. Die MAcht der Masse. Selbstfindung, etc.
Der Spielort ist größtenteils eine Hallig. Die Bevölkerung dort ist eingeschworen, liebt ihre kleine schöne Welt und mag es absolut nicht, wenn Fremdes darin eindringt.
Genau das geschieht, als eines Tages ein Junge namens Lucas auftaucht. Niemand weiß, wer er ist, was er ist, woher er kam und was er will. Eigentlich interessiert das auch fast niemanden. Wichtig ist einfach nur, das Fremde, Unverständliche so schnell wie möglich loszuwerden und die gewohnte Einheit wieder herzustellen.
Intrigen fliegen dadurch auf und werden geschmiedet. Menschen sind dazu gezwungen, ihr wahres Gesicht zu zeigen.
Das Buch zeigt, wie weit der Mensch geht, nur um zu verhindern, dass seine eigene kleine Welt durch etwas gefährdet wird. Das, was man auf den ersten Blick nicht versteht, weil es nicht in das Raster passt, dass wir in unserem Kopf haben oder das von der Gesellschaft indirekt festgelegt wurde und nun in den Gedanken verankert ist, könnte einem Dinge vor Augen führen, die man versuchte zu verdrängen oder die einem klar werden lassen, dass man doch mehr kann, als man denkt.
Es könnte Neues zeigen, wenn man sich darauf einlässt, doch es gibt keine Garantie dafür, ob dieses Neue gut oder schlecht sein wird. Ein Risiko.
Eine einzige Figur im Buch traut sich, den Schritt zu wagen und selbst für sich zu entscheiden, sie lässt sich nicht von der Masse leiten. Sie ist sie selbst.
Caitlin freundet sich mit dem außergewöhnlichen Lucas an, entdeckt eine neue Welt und dass es sich lohnt verrückte neue Dinge und Personen verstehen zu wollen und hinter die Fassade zu blicken. Und sie lernt, wie gefährlich es ist, in Einbahnstraßen zu leben und nur die eigene Sicht der Dinge zu akzeptieren. Eine Masse, die sich stur in eine Richtung bewegt ist schwer aufzuhalten. Trotzdem lohnt es sich immerzu zu kämpfen. Für sich. Für Träume. Für ein besseres Morgen. Für mehr Toleranz.

Genre:
Das Buch ist nicht romantisch. Die Handlung ist nichts, was nur in Gedanken passieren kann. Sie ist eine Metapher für Situationen, die man oft genug erlebt und mitbekommt. Es regt zum Denken an und kann vielleicht einen Weg weisen, besser mit manchem klarzukommen.
Es geht um alles..um Liebe und Hass und alles, was dazwischen liegt...

Allgemeines Urteil:
Der Stil ist gut und ansprechend. Man kann sich in Personen hineinversetzen und ihre Gedankenkonflikte teilen. Es vermittelt, dass es in der noch so dunkelsten Situation im Leben einen Lichtblick gibt, der nicht immer das Größte sein muss. Trotzdem ist er da und kann Großes verändern.
Es ist echt empfehlenswert zu lesen. =)

So, ich hab garantiert irgendetwas vergessen und meine Bewertung lässt noch zu wünschen übrig, doch zu viel will ich ja auch nicht verraten. Vielleicht wird ja trotzdem jemand neugierig und liest das Buch.
Meinungen und Kommentare, sowie Fragen sind gerne gesehen ^^

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